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Holz als Brennstoff
Im Gegensatz zu öl- und gasbefeuerten Kesseln verbrennt Holz CO²-neutral,da das im Holz gespeicherte CO² zur gleichen Zeit der Atmosphäre entzogen
und wieder zugeführt wird.
Der Heizwert von Stückholz mit ca.12% Wassergehalt liegt bei
ca. 1600 kWh pro Raummeter Holz. Nadelhölzer haben dabei in der Regel einen
etwas niedrigeren Heizwert als Laubhölzer, dafür sind die Schadstoff-
Emissionen an Stickstoffoxiden (NOx) bei Nadelhölzern geringer.
Während im Nenn-Betrieb regulär hauptsächlich Stickoxide (NOx),
Staub und Kohlenmonoxid (CO) emittiert werden, werden in der Aufheizphase
und bei Betrieb unter Luftmangel (z.B. zu frühe Drosselung der Verbrennungsluftzufuhr)
zusätzlich Kohlenwasserstoffe, auch krebserzeugende PAK
(polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe), und hoch toxische Dioxine ausgestoßen.
Bei Holzheizungen unterscheidet man zwischen Pellets-, Hackschnitzel-
und Stückholzkesseln.
Pellets und Hackschnitzel haben den Vorteil, dass sie sich für automatisch
beschickte Anlagen eignen. Hackschnitzel werden in größeren Anlagen verwendet.
Als Verbrennungsprinzip hat sich bei Stückholzkesseln inzwischen hauptsächlich
der untere Abbrand durchgesetzt.
Die meisten Kessel arbeiten mit einem Druck- oder Saugzuggebläse,
das zu einem erheblich verbesserten Anheizverhalten beiträgt.
Um Versottung und Korrosion des Kessels zu verhindern arbeiten Holz-
Zentralheizungskessel mit einer Rücklauftemperaturanhebung.
Die Kesselwirkungsgrade angebotener Heizkessel für kleinere Wohngebäude
liegen in der Regel bei 90% und mehr (incl. Abstrahlverluste).
Weil zu einem Großteil der Heizungsbetrieb in der Übergangszeit
(Frühjahr oder Herbst) stattfindet,ist die Ausrüstung aller Holzheizkessel
mit einem Pufferspeicher zu empfehlen.
Der Pufferspeicher sollte mind. 25 Liter Volumen pro kW Heizleistung haben.
Wesentlich effektiver arbeiten Heizungsanlagen allerdings
mit Pufferspeicher-Volumina von 50 - 100 Liter pro kW.
 Bild: Holz-Pellets Quelle: ea-nrw | Holz-Pellet-Öfen In Deutschland seit einigen Jahren erhältlich sind Öfen, die nicht mit Stückholz, sondern mit sogenannten Holz-Pellets arbeiten. Holz-Pellets entstehen durch das Pressen von Spänen ohne Zugabe von Bindemitteln. Dabei entstehen Pellets in der Form von Stücken, die Durchmesser von 4 bis 10 mm und eine Länge von 1-3 cm haben. Bei größeren Anlagen sind auch andere Stück- größen lieferbar; dies sind so genannte Industrie-Pellets. Holz-Pellets werden sackweise oder per Silo- fahrzeug geliefert. Die Technologie ist in Österreich und Schweden sehr weit verbreitet und erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Gerade als Ersatz für Ölheizungen eignet sich ein Pelletkessel aufgrund der vorhandenen Lagerfläche hervorragend. |
 Quelle: ea-nrw | Erhältlich sind Pellet-Heizungen, die in der Heizleistung bis zu 2 kW hinunter betrieben werden können (quasi modulierend). Bei der Befüllung mit Sackware ist ein Betrieb von mehreren Tagen mit einer Füllung möglich. Ist wenn ein Vorratsraum oder Silo vorhanden, ist eine kontinuierliche Betriebsweise möglich. Je nach Modell muss der Aschenbehälter lediglich 2mal (!) jährlich geleert werden. |
Pelletheizungen sind in der Anschaffung teurer als konventionelle Heizanlagen,
jedoch werden diese derzeit bezuschusst und der Brennstoff ist wesentlich günstiger.
Z. Zt. Kosten 2 kg Pellets etwa 40-45 ct, 1liter Heizöl ca. 55-68 ct
(2 kg Pellets entsprechen in etwa dem Heizwert von 1 liter Heizöl)
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Bild: Energiepreise Quelle: ea-nrw
Aktuelle Pelletspreise finden Sie hier!
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