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ModernFacilityService - Energieberatung und Modernisierungsplanung - Anlagentechnik
AnlagentechnikHeutzutage hat die Technik Einzug in die Gebäudewelt erhalten. Eine Vielzahl mechanischer, elektrischer und elektronischer Hilfsmittel erleichtern Ihnen das Leben, sorgen für effizienten Energieeinsatz und Versorgungssicherheit.
Wenn Sie Ihr Objekt energetisch sinnvoll, komfortabel und zukunftssicher ausstatten möchten gibt es viele Ansatzpunkte. Der Einsatz verschiedener Techniken wird von uns individuell auf Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten abgestimmt.
Quelle: ea-nrw
Im Zuge einer Sanierung achten wir auf folgende Punkte:
Heizungstechnik:
Mit Gültigkeit der EnEV sind bestimmte Grenzwert für Heizanlagen zwingend einzuhalten. Dies bedeutet, dass gegebenenfalls alte Heizungen ausgetauscht werden müssen, obwohl sie noch „funktionieren“. Hintergrund ist der technische Fortschritt und die in internationalen Verträgen (EU-Gebäuderichtlinie) festgeschriebene Verpflichtung der BRD zum Klimaschutz. Um Heizwärme und warmes Wasser möglichst preiswert und umweltfreundlich zu erzeugen ist eine moderne Anlagentechnik unerlässlich. Brennstoff-Einsparungen von bis zu 40% sind hier möglich. Dadurch entlasten Sie Ihre Haushaltskasse oft um erhebliche Summen und heizen auch noch mit mehr Komfort.
Deswegen sollten Sie nicht warten, bis Ihre alte Heizung defekt ist. Die meiste Energie können Sie sparen, indem Sie alte Öfen und Heizkessel durch neue, sehr effiziente Geräte ersetzen. In vielen Ein- oder Mehrfamilienhäusern gibt es noch Konstanttemperaturkessel, auch Standardheizkessel genannt, die den Brennstoff nur ungenügend nutzen und deshalb als überholt gelten. Gängiger sind Niedertemperaturkessel oder moderne, hoch effiziente Brennwertkessel. Brennwertkessel nutzen auch die Abwärme im Abgas aus und benötigen rund 10% weniger Brennstoff als Niedertemperaturtechnik.
Entscheidend ist auch eine technisch ausgereifte Regelung. Nur so lässt sich die Anlage optimal und effizient betreiben. In vielen Gebäuden sind bereits neue Heizungen mit entsprechend modernen Regelungen montiert. Jedoch sind die Energieverbräuche noch immer unbefriedigend hoch! Warum? Die Regelung ist zwar vor- handen, jedoch falsch eingestellt. Lassen sich sich bei der Inbe- triebnahme Ihres neuen Kessels ganz genau in die Funktion der Regelung einweisen. Hier können Sie selber die Anlage Ihren persönlichen Lebensgewohnheiten anpassen:
Quelle: initiativkreis erdgas+umwelt
Zum Thema "Heizen mit Strom": Strom sollte man niemals direkt verheizen, wie es in alten Direktheizungen oder Nachtspeicher- heizungen geschieht. Dafür ist er viel zu kostbar und verursacht sehr hohe Verluste. Um eine Kilowattstunde (kWh) Strom zu erzeugen, benötigt man rund das dreifache (!) an Energie in Form von Kohle, Öl oder anderen Brennstoffen. ACHTUNG: Die immer wieder als "besonders sparsam/effizient/umweltfreundlich" angepriesenen Keramik- oder Teilspeicherheizungen sind genauso umweltschädlich wie 30jährige Nachtspeicheröfen! Als Besonderheit sind ihre Energiekosten zu betiteln - Nachtspeicheröfen können mit derzeit noch vergünstigtem Niedertarif- Strom betrieben werden. Die erwähnten Heizgeräte werden mit der günstigen Installation beworben: Einfach in die Steckdose stecken! ...und damit zahlen Sie den teuren Haupttarif.
In Elektro-Wärmepumpen eingesetzter Strom kann jedoch durchaus sinnvoll sein, da hierbei nur ein Teil Strom die Heizwärme darstellt. Der überwiegende Teil (das 2- bis 3- fache) stammt aus der Natur in Form von Umwelt- oder Abwärme.
Tipps zur Heizungssanierung:
- Erst das Gebäude vernünftig dämmen!
Durch Dämmmaßnahmen verringert sich der Heizwärmebedarf beträchtlich, somit sind kleiner dimensionierte Anlagen nötig. - Einsatz von Sonnenenergie prüfen).
- Einsatz von erneuerbarer Energie prüfen (z.B. Holzpelletes).
- Wenn keine andere Möglichkeit besteht: Brennwertkessel einsetzen.
- Wenn möglich sollten Niedertemperatur-Heizflächen eingesetzt werden,
dazu sind große Übertragungsflächen nötig (z.B. Fußboden, Decke, Wände). - Die Dicke der Dämmung von Heizungsrohren sollte mind. gleich stark
wie der Rohrdurchmesser sein,in der Regel jedoch mindestens 20 mm. - Die Heizungsumwälzpumpe sollte mind. geregelt sein,
optimal sind Hocheffizienzpumpen.
Warmwasserbereitung:
Zentral: Kostengünstig und Energie sparend ist es, Warmwasser zentral über den Heizkesseln zu erzeugen. Es empfiehlt sich immer mit der Modernisierung der Heizung gleich auch die Warmwasserbereitung zu erneuern. Bei zentraler Versorgung ist immer ein Speicherbehälter vorhanden. Diese Speichersysteme lassen sich relativ unkompliziert mit einer Solaranlage kombinieren. Auch wenn Sie erst in ein paar Jahren eine Solaranlage anschaffen wollen, sollten Sie beim Austausch von Warmwasserspeichern immer Geräte wählen, die für den Anschluss von einer Solaranlage geeignet sind (sog. bivalente Speicher).
Mit Sonnenkollektoren können Sie Ihr Warmwasser vom Frühjahr bis zum Herbst erwärmen. Dadurch sparen Sie Brennstoffe und senken Ihre Energiekosten. Eine gute Solaranlage kann durchaus 60% des jährlichen Energiebedarfs für Warmwasser decken. Einzig im Winter muss der Heizkessel die Erzeugung leisten - Sie können den Kessel also komplett abschalten! Um die Erträge und die Funktion der Anlage zu überwachen, sollten Sie sich einen Wärmemengenzähler einbauen lassen.
Dezentrale Warmwasserversorgung: Die dezentrale Warmwassererzeugung empfiehlt sich besonders dann,wenn Heizkessel und Zapfstelle so weit voneinander entfernt liegen,so dass eine große Menge Wärme (und Wasser!) in den Leitungen verloren geht oder wenn nur selten warmes Wasser benötigt wird (z.B. Gästetoiletten, Wochenendhaus). Dort ist eine dezentrale Warmwasserbereitung meist wirtschaftlicher, jedoch sollte man auch hier einen Blick auf die Technik werfen. Ganz schlecht sind Speichergeräte (Untertisch, Boiler). Wenn schon dezentral, dann sollte eine direkte Erwärmung erfolgen um Speicherverluste zu vermeiden (z.B. Durchlauferhitzer – gibt es auch als steckerfertige Untertischgeräte!)
Lüftungsanlagen:
Im Wohnbereich ist ein bestimmter Luftwechsel trotz Wärme- (Energie-) Verluste nötig. Es muss eine gewisse Luftfeuchte (40-60 %) sichergestellt sein und es sollen Schadstoffe abgeleitet werden. Sehr wichtig ist die Regulierung der Luftfeuchte, da die Eigenschaften „Behaglichkeit“ und „Wohlfühlklima“ immer ein Produkt aus Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchte ist.
Abluft Weit verbreitet sind einfache Abluftsysteme: Ein zentraler Ventilator saugt über kurze Luftkanäle die belastete Luft aus Küche, Bad und WC ab. Frische Luft strömt über einstellbare Ventile in den Außenwänden oder Fensterrahmen der Wohn- und Schlafräume nach. Die Luft gelangt durch einen vergrößerten Bodenabstand der Innentüren oder spezielle Überströmöffnungen in die Flure und schließlich in Küche, Bad und WC. Die notwendigen Luftmengen sind so gering, dass es nicht zu unangenehmen Zugerscheinungen und Gebläserauschen kommt. Außerdem lassen nach wie vor auch die Fenster öffnen.
Lüftungsanlagen Je dichter ein Gebäude ist, desto besser sind die Werte des Wärmeverlusts, aber umso schwieriger wird es ein gutes Raum- klima zu erhalten.Denn abhängig von Außentemperatur, Außenfeuchtigkeit und Windstärke muss der richtige Luft- wechsel beachtet werden. Insbesondere bei Häusern nach dem Niedrigenergie-Standard werden bei "falscher" Lüftung die Lüftungswärmeverluste größer als alle anderen Verlustquellen zusammen. Noch dramatischer wirken sich Lüftungsverluste bei Passiv- oder Plusenergiehäusern aus. Deshalb sind Anlagen zur kontrollierten Lüftung wirklich sinnvoll. Diese Anlagen gewährleisten einen hohen Komfort und helfen Bauschäden zu vermeiden. Außerdem schützen sie u.a. vor Polleneintrag und Außenlärm, was wichtige Kriterien für eine zentrale Lüftungsanlage sein können.
Jede Anlage zur kontrollierten Lüftung muss frühzeitig in den Planungsentwurf für das Gebäude integriert werden. Für Lüftungsanlagen können ggf. Fördermittel beansprucht werden.
Zu- und Abluftsysteme mit Wärmerückgewinnung Es ist naheliegend, die in der Abluft enthaltene Wärme zur Erwärmung der frischen Aussenluft zu nutzen. Dazu gibt es Systeme mit Wärmerückgewinnung. Diese sind aufwendiger und teurer als einfache Abluftsysteme, da sie ein umfangreiches Luftkanalsystem, ein Zentralgerät mit Wärmetauscher und/oder Wärmepumpe und zwei Ventilatoren mit entsprechenden Filtern benötigen. An die Dichtigkeit des Gebäudes müssen hohe Anforderungen gestellt werden, ein Blower-Door-Test (Luftdichtheitsprüfung) ist quasi unerlässlich.
Anlagen mit Wärmerückgewinnung sollten von entsprechenden Fachfirmen geplant werden, damit die Auslegung in das Gesamtkonzept passt und die gewünschte Effizienz auch erreicht wird.
Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpe Wie bei der vorhergehenden Technik beschrieben wird auch hier ein Wärmetauscher eingesetzt. Ausserdem wird bei dieser Variante die Abluft vor der Ableitung ins Freie mit Hilfe einer Wärmepumpe abgekühlt. Mit der gewonnenen Wärme wird die zugeführten Aussenluft erwärmt.Auch gibt es Systeme, bei der die Zuluft wie bei der reinen Abluftanlage dezentral in Wohn- und Schlafräume einfließt. Lediglich die Abluft wird durch die Lüftungsanlage geführt.Die gewonnene Wärme wird vorrangig zur Luftvorwärmung genutzt, Überschüsse gehen ins Heizungs/Warmwassersystem. Es gibt Anlagen, bei denen sich im Zentralgerät ein Elektro- oder Gasheizeinsatz zur Deckung des restlichen Heizbedarfs befindet. Beim Gasgerät wird das Abgas gemeinsam mit der Abluft abgekühlt, so dass es zu einem zusätzlichen Wärmegewinn durch Brennwert -Nutzung kommt. Die Anlage wird als kompaktes Dach-Heizsystem ausgeführt, somit ist kein Kellerraum nötig.
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