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ModernFacilityService - Energieberatung und Modernisierungsplanung - Dämmung


Dämmung


WDVS-Montage
Oft fälschlicherweise als „Isolierung“ bezeichnet.
Dämmung bezieht sich im Gebäudebereich
auf die wärmeschützende Umhüllung der Außenflächen
(der sog. wärmeübertragenden Umfassungsflächen).
Modernisierungsmaßnahmen wie z.B. die Sanierung von Fassaden-
oder Dachflächen, sowie der Austausch alter Fenster
erzielen beträchtliche Energieeinsparungen,
die den bisherigen Verbrauch um 50% (und mehr) senken können.
Bei geplanten Maßnahmen sollte jedoch immer
ein Check der Heizanlage erfolgen,
meist ist durch Dämm-Maßnahmen eine wesentlich
geringer dimensionierte Heizanlage erforderlich.
Diese hat auch einen positiven Effekt bezüglich des Verbrauchs.
Weniger aufwendige Maßnahmen
wie z.B.Dämmung der obersten Geschossdecke
oder Dämmung der Kellerdecke können oft in Eigenregie
(nach Anleitung) ausgeführt werden.



1. Wände:


Für Aussenwände sind, je nach Wandaufbau, verschiedene Dämmverfahren möglich:

Wandaufbau Dämmverfahren
2-schaliges Mauerwerk Kerndämmung
1-schaliges Mauerwerk/Beton/Fertigbauweise Vorhangfassade m. Dämmung
1-schaliges Mauerwerk/Beton/Fertigbauweise WDVS (Thermohaut)


Kerndämmung:
Mit zweischaligen Wandkonstruktionen aus tragendem Mauerwerk, Dämmschicht und Vormauerschale
kann sehr guter Wärmeschutz unter erzielt werden. Bei der Kerndämmung
wird der gesamte Hohlraum zwischen den Wänden mit Dämmstoff gefüllt.
Auf eine Luftschicht wird verzichtet, weil man davon ausgehen kann,
dass die Vormauerschale kein Regenwasser durchlässt.
Ganz wichtig hierbei ist aber, dass die Dämmung gegenüber Feuchte
unempfindlich sein muss. Die durchgehende Dämmschicht vermeidet viele
Wärmebrücken bzw. reduziert ihre Auswirkungen.

Vorhangfassade:
Eine vorgehängte und hinterlüftete Fassade ermöglicht die Herstellung einer repräsentativen
und (je nach Materialwahl) sehr dauerhaften Fassadengestaltung. Die Konstruktion aus Wandbaustoff,
Dämmstoff, Tragwerk und Verkleidung zeigt sehr guten Wärmeschutz.
Der zwischen Dämmung und Bekleidung angeordnete Hinterlüftungsspalt (mind. 20 mm)
führt gegebenenfalls auftretende Feuchte ab.
Die Vorhangfassadensysteme setzen sich aus drei Komponenten zusammen:

  • Wärmedämmung
  • Unterkonstruktion
  • Bekleidung

Bei der Einbindung von Fenstern und Türen muss auf eine sorgfältige Eindichtung,
z.B. mit Folienkragen oder Anschlussprofilen, geachtet werden.
Der Dämmstoff wird mit Dämmstoffhaltern in der Wand befestigt.
Die Dämmplatten sind dicht an einander zu fügen
und an allen Unterkonstruktionsteilen und Anschlüssen ohne Fehlstellen einzubauen.

Wärmdämmverbundsystem (WDVS)/Thermohaut:
Das Wärmedämmverbundsystem, eine mehrschichtige Konstruktion aus Wandbaustoff,
Dämmstoff und Putzschicht. Das WDVS bietet ebenfalls besten Wärmeschutz im Wandbereich.
Es kann vorteilhaft dort eingesetzt werden, wo es auf einen niedrigen Preis ankommt,
wo ohnehin eine Putzfassade gewünscht wird und der erforderliche U-Wert
mit einschichtigen Konstruktionen nicht erreichbar ist.
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind folgendermaßen aufgebaut:
  • Innenputz
  • bis 24 cm starkes Außenmauerwerk nach statischen Erfordernissen
    (Steine mit hohem spezifischem Gewicht bieten übrigens Vorteile
    für Schallschutz und Wärmespeicherung)
  • bis 20 cm starke Dämmplatten aus EPS (extrudiertes Polystyrol),
    Mineralfasern oder PU (Polyurethan)
  • Textilglas-Armierungsgewebe
  • Aussenputz (oder Kacheln/Riemchen)


Wichtiger Hinweis:
Ein WDVS kann nur als Komplettsystem des jeweiligen Herstellers eingesetzt werden.
Vom DIBt werden nur komplette Systeme zugelassen;
sobald nur eine nicht zum System gehörende Komponente verwendet wird,
erlischt die Zulassung des gesamten Systems. Die Systemanbieter bieten eine Garantie
nur bei Verwendung ihrer abgestimmten Komponenten und fachgerechter Verarbeitung.
Auf den Selbstbau von Wärmedämmverbundsystemen sollten Sie daher in jedem Falle verzichten.

2. Fenster:

Als archiktektonisch und energetisch äusserst wichtiges Bauteil ist das Fenster zu betrachten.
Oft sind es nämlich die Fenster eines Hauses, die zuerst ins Auge fallen. Von außen
prägen sie den Charakter des Hauses, nach innen sorgen sie für Licht und frische Luft.
Wichtig jedoch ist: sie sollten immer dicht schließen.
Bei lästiger Zugluft oder Pfützen auf dem Fensterbrett sind Sie gut beraten Ihre Fenster zu erneuern.
Sollten Sie noch 1-fach verglaste Scheiben haben, wird es ebenfalls höchste Zeit aktiv zu werden!
Dabei bieten sich verschiedene Möglichkeiten, die Energieverluste zu senken.
Sinnvoll ist die Kombination von Fenstererneuerung und Modernisierung der Fassade.
Denken Sie auch darüber nach, welche Funktionen Ihr Fenster
neben einem guten Wärmeschutz noch erfüllen soll.
Bei starkem Außenlärm kann beispielsweise ein besonderer Schallschutz notwendig werden.
An größeren Fensterflächen nach Süden, Osten und Westen sowie an Dachfenstern
können außen liegende Lamellen oder Jalousien sinnvoll sein, damit im Sommer
die Räume nicht überhitzen (sommerlicher Wärmeschutz).

Achtung:
Jalousiekästen stellen in den allermeisten Fällen große Problembereiche dar.
Die meisten Jalousiekästen älteren Datums haben keine
oder absolut unzureichende Dämmschichten,
ausserdem führen innenliegende Rollladenkästen oft zu starken Wärmeverlusten
durch Zugluft da diese oftmals schlecht bis sehr schlecht abgedichtet sind.
Alte Rollladenkästen können Sie, etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt,
meist selber energetisch verbessern:
Sämtliche Innenflächen des Kastens werden mit Dämmstoffplatten ausgekleidet.
Die Platten sollten mind. 3,5 cm Stärke und WLG 035 haben.
Bei Platzproblemen kann mit dem Austausch der vorhanden Spindel
gegen ein Fabrikat kleineren Durchmessers Abhilfe geschaffen werden.
Bei Problemen in diesem Bereich wenden sie sich an einen Fenster-Fachbetrieb.


3. Dach/oberste Geschossdecke:

Ausparrendämmung:
Eine Aufsparrendämmung bietet sich vor allem bei einer anstehenden
Erneuerung der Dachdeckung und des Unterdaches an. Bei dieser Dämmmethode
wird die Dämmschicht direkt auf die Sparren von außen angebracht.
Um dies möglich zu machen, müssen die Dachziegel komplett abgenommen werden
und die Dachanschlüsse (Dachrinnen, Schornsteine, Dachfenster, etc.)
der neuen Höhe des Daches angepasst werden. Dies kann bei Reihenhäusern,
im Gegensatz zu freistehenden Häusern problematisch sein.

Auf die Dämmung wird eine Unterspannbahn, die Konterlattung und
die Dachlattung montiert, auf die dann die Ziegel gelegt werden.
Die Lattungen sind notwendig, um für eine ausreichende Hinterlüftung
der Ziegel zu sorgen. Bei bituminierten oder latexierten Holzweichfaserplatten
ist keine Unterspannbahn notwendig.
Dadurch, dass die Dämmebene bei dieser Art der Dämmung nicht unterbrochen wird,
entstehen keine Wärmebrücken.


Zwischensparrendämmung:
Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial passgenau und
fugenfrei zwischen die Sparren eingebracht. Bei alten, diffusionsdichten
Unterdächern muss eine Luftschicht oberhalb der Dämmung vorhanden bleiben
und raumseitig eine Dampfbremse (z.B. PE-Folie) eingebaut werden. Diese verhindert,
dass Raumfeuchte in das Dämmmaterial gelangt.
Bei einer Neudeckung des Daches kann die gesamte Sparrenhöhe ausgenutzt
werden,eine diffusionsoffene Unterspannbahn bzw. eine sog. Klimamembran
in Verbindung mit einer Holzweichfaserplatte verhindert hier das Eindringen von
Regenwasser. Zur Raumseite hin muss hier die Luftdichtheit gewährleistet sein.
Die reine Dämmung zwischen den Sparren hat allerdings den Nachteil,
dass die Sparren die Dämmschicht unterbrechen. Dadurch entstehen Wärmebrücken,
an denen die Wärme des Raumes abfließt. Um diesen Effekt zu begrenzen,
ist es möglich, eine zusätzliche Dämmung unter den Sparren anzubringen.

Weiterhin gibt es noch die Untersparrendämmung sowie Kombinationen der genannten
Dachdämmarten. Die richtige Auswahl treffen wir für Sie im Rahmen
der Beratung, schließlich ist jedes Gebäude individuell zu betrachten.
Gleiches gilt für die nachträgliche Dämmung von Flachdächern. Gerade hierbei ist es
sehr wichtig die Ausführungen zu berücksichtigen und die Maßnahme von Architekten/
Statiker überprüfen und überwachen zu lassen! Im Bereich der Dachdämmung sollte man
auf Eigenleistungen in der Regel verzichten!!!


Oberste Geschossdecke:
Die kostengünstige Dachbodendämmung bietet sich an, wenn die
Dachräume nicht ausbaufähig sind oder mittelfristig nicht ausgebaut werden sollen.
Eine Dämmung der Dachschrägen ist dann nicht nötig.
Bei nicht selbst genutztem Wohnraum bzw. bei Eigentümerwechsel bestehen außerdem
durch die EnEV (Energieeinsparverordnung) Nachrüstpflichten:
Bei unbegehbaren Dachräumen ist es ausreichend, die Dämmung fugendicht und lose
auf dem Boden zu verlegen und gegen Verrutschen zu sichern.
Dazu werden die Platten/Rollen mehrlagig mit versetzten Stoßfugen eingebaut.
Um die Flächen begehbar zu machen, besteht bei druckbelastbaren Dämmstoffen die
Möglichkeit, Holzwerkstoffplatten (z.B. Spanplatten) auf die Dämmung zu legen.
Alternativ können Kanthölzer die Lastabtragung übernehmen.

 
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